Dienstag, 14. November 2017

On Stage local Mainz - Mein Reisebericht

Guten Morgen, mittlerweile ist es Dienstag und das anstrengende On Stage local Wochenende in Mainz liegt hinter mir. Ich musste im Vorfeld dafür einiges arbeiten, deshalb auch die Stille am Blog, aber dafür habe ich jetzt 20 Projekte mit neuen Frühjahrs-Sommerartikeln in den Startlöchern ; ) Für mich persönlich kann jetzt auch die Weihnachtsbastelvorbereitung beginnen, da das Event wie gesagt erledigt ist. Vorneweg, ich habe kein einziges Foto geknippst. Ich habe euch via Instagram Story mitgenommen, wer das verpasst hat und das nächste Mal backstage dabei sein will sollte mich hier abonnieren. Ich werde euch aber ein paar Fotos von Nadine (Pünktchenstempel) verlinken, die ganze riesen Gallerie findet ihr bei ihr am Blog.

Donnerstag, 9.11. gegen Mittag

Mit unserem Zweitauto, seines Zeichens ein Skoda Fabia, ging es los nach Rankweil, um dort meinen Sidekick Simone abzuholen. Sie ist auf Reisen so etwas wie meine 2. Gehirnhälfte oder 2. Hand oder Schmäh-Ping-Pong-Gegenspieler (quasi der Ball rollt hin, der Ball rollt her und dieses Spiel gefällt ihnen sehr). Laut Navi hätten wir die Strecke nach Mainz in 4,5 h bewältigen können, je nachdem wie viele Pipipausen anfallen. De facto sind wir 2 Stunden rundum Heilbronn im 1. Gang gefahren, wir kennen auch jede einzelne sichtbare Leuchtröhre am Stadion Hoffenheim : / In dieser Zeit habe ich sage und schreibe 4 Vollbremsungen hingelegt. Es scheint deutsche Mentalität zu sein im Stau Gas zu geben und dann wieder abrupt voll auf die Klötze zu steigen. Naja, ABS funktioniert und der schwarze Seat vor uns ist auch noch heil ; ). Wir kamen im Hotel um 19:30 Uhr an und haben im Prinzip dem Staff nur noch kurz Hallöle gesagt.

Freitag, 10.11. 06:45 Uhr

Frühstück mit Eva, dem Staff Team und mir. Dann gings schon rüber zur Halle und wir mussten erstmal warten, weil noch nicht alle Paletten da waren. Das ist schon mal Kacke weil alles was man da warten muss, muss man danach doppelt so schnell erledigen. Na seis drum.


Wir wurden eingewiesen, die Demo-helfer trudelten ein, Simone wurde zum helfen zwangsrekrutiert und Eva, sie und ich haben begonnen die streng geheimen Schauwände mit den neuen Framelits, Designerpapieren, Embellishments usw zu bekleben. Zu Dritt gings im Prinzip flott und gut von der Hand. Schauwand fertig, dann die eigenen Projekte an die Schauwand hängen. Wie oben erwähnt 20 an der Zahl. Karten, Layouts und Verpackungen. Man schaut dazwischen mal links und rechts zu den Kolleginnen und denkt sich "Shit, warum bin ich nicht auf die eine oder andere Idee gekommen??". Ändern kann man ja eh nix mehr, ich hoffe meine Sachen wurden auch fotografiert : ) Nach dem gemeinsamen Mittagessen haben wir angefangen die 120 Tische á 8 Personen "einzudecken". Hört sich leicht an, wenn alle zugehört hätten und dem Beispielbild gefolgt wären und die Sachen an die richtige Stelle gestellt hätten. Aber hätte, hätte, Fahradkette, haben nicht alle gemacht. Und da sind die Organisatoren echt pingelig. Jedes Gridpaper, also das bunte Papier-Tischset muss bei allen 8 Plätzen an allen 120 Tischen korrekt hingelegt werden, dann eine große Blume aus Papier in die Mitte, darauf ein quadratisches Papierdingens, die Materialkiste (beides wohlgemerkt in die richtige Richtung deutend) und achtung jetzt kommt das besonders schwierige: 4 farblich unterschiedliche und durchnummerierte Päckchen in der richtigen Reihenfolge (die da wäre 1, 2, 3, 4) im Halbkreis rundum. Blöderweise waren ursprünglich 7 Personen am Tisch eingeplant und demzufolge 7 im Pack und 1 separates, weil 7+1=8, musste darunter mit dem Bild nach unten gelegt werden.



Ich will keiner helfenden Person zu Nahe treten, aber es war mühsam immer wieder nachsehen zu müssen ob alles korrekt am Platz liegt. Vor allem, da nicht alle scheinbar zugehört haben und dann etwas später selbstständigen mit dem Tisch eindecken begonnen haben (kann ja nicht so schwer sein) und dann eben Sets falsch da lagen, die Päckchenreihenfolge nicht mehr korrekt war und und und.  Naja, es ging sich mit Arschlecken aus, das alle Tische fertig waren, ich hab mich schnell umgezogen und schon gings zurück zur Abendveranstaltung.


Bei Centre Stage dürfen alle teilnehmen die mindestens den Titel Elite Silber haben. An meinem Tisch saßen natürlich auch meine geliebten C'est la Schnipselritter Franzi und Renate. Endlich mal wieder mit beiden einen Abend halbgemütlich verbringen bedeutet mir echt viel : ) Der Appetizer stand schon am Tisch bereit, ich hab aber 30 Minuten standhaft nichts davon gekostet, weil ich wusste, dass ich naher noch für ein paar Minuten auf die Bühne musste/durfte um meinen Senf zum Thema "produktives Arbeiten" dazuzugeben. 1. wollte ich nichts zwischen den Zähnen haben, 2. keinen Mundgeruch haben und 3. fast am wichtigsten, kurz bevor man mich mit Mikro bewaffnet räusper ich mich etwa 1.000 mal und da wollte ich niemand Brotstückchen entgegenhusten. (Wobei anschließend hab ich gegessen wie eine halbverhungerte, hab mich wegen Franzi an einem Brotkrumen verschluckt, der nach oben anstatt nach unten ging, mir ewig in der Nasenschleimhaut pickte und den hab ich letzendlich Franzi entgegen gehustet....).


Bekanntlich ist ja nach dem Event vor dem Event. Also mussten alle Centre Stage Tische (20 Stück) umgebaut werden zu On Stage Tischen. Ihr habts erraten, selbes Spiel wie davor. Nur plötzlich haben wir bemerkt, dass die Tischdecken viel zu groß sind. Das lokale Personal war der Meinung: Scheiß drauf, eindecken, gehen die Decken halt rundum noch 40 cm am Boden entlang, wir waren der Meinung: no go, irgendjemand bleibt hängen, rutscht aus, geht gar nicht. Also alle Tische bestücken, auf die richtigen Tischdecken am nächsten Tag warten und am Samstagmorgen richtig eindecken. Im Anschluss fanden wir uns noch zu einem Absacker an der Bar an, bzw wir nahmen die Getränke aus der überfüllten Bar in die Lobby ; )

Samstag, 11.11. 07:00 Uhr

Frühstück dank frühem Erscheinen sitzend möglich. Der Rest der im Hilton eingecheckt hat und für das Event da war, also ca 900 Damen und alle zur selben Zeit frühstücken wollten... ja.. ging nicht. In der Rheingoldhalle angekommen wurde ich am Check-In eingeteilt und zwar für die Buchstaben K-O. Ich habe zum Glück alle Namenschilder gefunden, sogar das von Frau Merkel ; )

Den ganzen restlichen Samstag kann man bei mir unterteilen in rennen (Prize Patrol, Katalog Hand-out, ...), sitzen (am hintersten Eck des Saales auf einem Quasi Notsitz) und stehen (Aufsicht Big Shot, etc).




Am Mittag zum Beispiel hatte ich die fantastische Aufgabe das Catering Team und die Gäste zu überwachen, dass jede wirklich nur 1 Cupcake mitnimmt weil sie waren sie genau bestellt : ) Ich habe versucht diese Aufgabe mit einem netten Lächeln zu bewältigen. Zwischendurch hab  ich auch versucht die Anstehschlange umzuleiten, dass an allen Tischen gleichviele anstehen. Ich kann also demnächst mich als Schülerlotse bewerben.



Auch der Nachmittag verging mit zuhören, rennen, aufsichten, viel klatschen. Hier muss ich kurz einhacken, wir hatten ja auch Gebärdendolmetscher und die winken wenn es Zeit ist zu klatschen, Taube hören ja quasi nicht am Geräusch das alle klatschen. Jedenfalls winken heute 5 Kindibusmamas den Kindern im Bus nach und ich? Richtig, ich klatsche.. ; ) Ich habe auch aus ständigem englisch-deutsch gestern Abend in der Gemeindevertretung mit meinen Kollegen versucht englisch bzw hochdeutsch Kontakt aufzunehmen.

Verdammt schnell war dann Schluss. Ich musste mich von Franzi, Renate, Maria, Peggy, Sabine und dem Rest der coolen Gang verabschieden : ( Und als auch alle draußen waren, ihr habts erraten, haben wir begonnen abzubauen, einzupacken, zu folieren und die Paletten zu beschriften. Wir hatten sehr viel Spaß und unter netten Kolleginnen vergeht auch die unschöne Arbeit. Anschließend haben wir uns zum gemeinsamen Dinner zusammengefunden. Schade, dass man bei den local Events nicht genug Zeit findet mit den Staff Kollegen einfach mal zu plaudern, nicht zwangsläufig über SU. So fragt zum Beispiele eine Kollegin aus den USA warum wir uns zum Abschied "Käse" zurufen. Naja, weil "Tschüss" eben nicht "Tschies" ist ; ) Zu guter Letzt gabs noch 1-2 Absacker, diesmal auch echt an der Bar, ein paar Umarmungen  später ins Bett.

Sonntag, 12.11. 8:15 Uhr

Ein letztes gemeinsames Frühstück mit Eva. Eine letzte Verabschiedung und los gings im Skoda Fabia Richtung Heimat. Error. Schranke öffnet nicht. Rückwärtsgang, nochmal entwertet, Vorwärtsgang, Error. Schranke öffnet nicht. Rückwärtsgang, nochmal entwertet, Vorwärtsgang, Error. Schranke öffnet nicht. Rückwärtsgang, nächstes Auto, selbes Spiel in grün. Wir rauf an die Rezeption, "ja ich drück Ihnen die Schranke auf". Also mittels Knopf, nicht raufliegen ; ) Schranke auf, tadaaa wir fahren. Auf der Autobahn Regen, Sturm und nur 120 km/h, hört sich beim kleinen Skoda trotzdem an als ob wir Super Sonic Speed fahren ; ) und um 15:30 Uhr kam ich endlich zuhause an. :) Danke fürs durchhalten und ab morgen gibt es Fotos von den neuen Sachen!

1 Kommentar :

  1. So ein schöner Bericht.
    Schön, dass wir uns kennengelernt haben.
    Liebe Grüße,
    Isa

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